Zangen made by GEDORE

Bissig und stark

GEDORE Qualität steht bis heute für Herstellerkompetenz, gepaart mit modernen Fertigungstechniken. Das Ergebnis der über 100 Jahre gesammelten Erfahrung ist unter anderem ein ausgereiftes, umfassendes Zangen-Sortiment: Von Kombinationszangen über Seiten- und Vornschneider, Mechanikerzangen, Montagezangen und Spezialzangen bis hin zum Zubehör überzeugen GEDORE Zangen durch Form, Funktion, Präzision, Maßhaltigkeit und intelligente Konstruktion.

Vorteile von GEDORE Zangen

Der Griff zur GEDORE Zange lohnt sich

  1. Hohe Schneidleistung durch induktives Nachhärten der Schneiden
  2. Perfekte Ergonomie und damit besonders schonend und kraftsparend in der Anwendung dank der 2-Komponenten-Griffe mit griffiger Handschutzfläche
  3. Optimale Ausnutzung der Hebelgesetze, erreicht mit dem speziellen GEDORE Funktionsprinzip der Power Pliers
  4. Hohe Biegefestigkeit und damit minimales Verletzungsrisiko durch geschmiedeten Vergütungsstahl
  5. Lange Lebensdauer der Zangen wird durch präzise Bearbeitung und Ölhärtung erreicht
  6. Korrosions- und Oberflächenschutz durch Vernickeln und Verchromen
  7. Extrem große Auswahl für Spezialisten und Generalisten in Größe, Oberflächenfinish und Griffausführung
  8. GEDORE Qualität mit Garantie

Power Pliers

Das GEDORE Kraft-Zangen-Programm

Höhere Schneid- und Klemmkräfte bei gleichzeitig geringerem Kraftaufwand? Das geht. Mit dem Funktionsprinzip Power Pliers von GEDORE.

Die GEDORE Konstrukteure machen sich die physikalische Momentengleichung beim Betätigen einer Zange zunutze. Zangen des Kraft-Programms haben im Gegensatz zu anderen Zangen einen exzentrisch gelagerten Drehmittelpunkt im eingelegten Gelenk. Das über dem Drehpunkt aufgebrachte Hand-Drehmoment wird so besonders stark auf die Schneide übertragen. Aufgrund der stark optimierten Wirklänge ist mit dieser Konstruktion eine Erhöhung der Schneidkraft erreicht. Das garantiert eine Kraftersparnis von 35% im Vergleich mit anderen Zangenmodellen. Die nach hinten verlagerte Greiffläche begünstigt die Schneidkraft zusätzlich.

Power Plier Highlight: 8250 Kraft-Kombinationszange

Höchste Schneidleistung bei geringem Kraftaufwand durch das optimale Zusammenspiel von Schneidengeometrie, exzentrischer Nietlagerung und ergonomischem Griffdesign. Die GEDORE 8250 Kraft-Kombinationszange bietet eine außergewöhnlich große Hebelwirkung für Schneidarbeiten, die leicht von der Hand gehen. Der Kraftaufwand wird um 35% verringert, indem der Drehpunkt des Gelenks nach vorne verlagert wurde. Die zusätzlich induktiv gehärteten Schneiden bearbeiten auch harten Draht zuverlässig und sicher.

GEDORE AUSTRIA

Von Österreich in die ganze Welt

In den 1980er Jahren wurde die GEDORE Austria zum Kompetenz-Zentrum für die Zangenproduktion ausgebaut. Seit dieser Zeit hat sich die Fertigung des GEDORE Zangensortiments zum Schwerpunkt des Standortes in Birkfeld (Österreich) entwickelt und wird konsequent weiter ausgebaut.

Von der kleinsten Telefonzange bis zur größten Rohrzange reicht die derzeitige Palette der Zangenfertigung in Birkfeld. Eine hohe Fertigungstiefe, langjährige Erfahrung in der Konstruktion von Betriebsmitteln und Neuprodukten sowie ein nach modernen Lean-Methoden organisierter Standort, bilden die Grundlage für innovative, neue Produkte in hervorragender Qualität, die von der Steiermark, dem grünen Herzen Österreichs, in die ganze Welt geliefert werden.

Herstellung einer Zange

Auf eine Zange muss Verlass sein. Sie soll sicher greifen, den Anwender entlasten, möglichst lange halten und das Werkstück nicht beschädigen. Über Funktionalität, Qualität und Anwenderfreundlichkeit einer Zange, entscheidet neben der Konstruktion vor allem die Fertigung.

Darum setzt GEDORE auf beste Stahlqualitäten, moderne Maschinen und umweltschonende Produktionsverfahren. Im Maschinenpark werden neueste CNC-Maschinen und optimierte automatisierte Produktionsstraßen mit Schleifrobotern genutzt. Trotzdem bleiben das bewährte Schmiedehandwerk und das unersetzliche Wissen der GEDORE Mitarbeiter wesentliche Bestandteile der Produktion. Die aufwändige Herstellung, die mit einem glühend im Gesenk geschmiedeten Rohling beginnt, über Spezialbehandlungen, Feinbearbeitung und ein Finish von Hand führt, schließt mit einer strengen Qualitätskontrolle ab.

1

Ein Rohling aus GEDORE Sondervergütungsstahl wird auf die passende Länge gebracht (abgelängt).

2

Der Rohling wird in einem Doppelgesenk glühend geschmiedet. Der überschüssige Grat wird unter einer Exzenterpresse entfernt.

3

Die Zangenrohlinge werden „normalisiert“. So erhält man ein noch feinkörnigeres, gleichmäßigeres Gefüge mit optimaler Festigkeit. Nach dem Entzundern der Rohlinge erfolgt die Kalibrierung für die folgenden Arbeitsgänge.

4

In einem CNC-gesteuerten Arbeitszentrum wird der Kopf der zukünftigen Zange spanend bearbeitet. Das Nietloch für das Gelenk wird gebohrt und gesenkt. Die Gelenkfreistellung und die Außenkontur werden gefräßt. Die Geometrie des Gelenkbereichs und die Grob- und Feinverzahnung werden geräumt.

5

Die Gelenkflächen werden durch Fräsen feinbearbeitet und der Zangenkopf erhält seine endgültige Form.

6

Der bewegliche und der feste Zangenschenkel werden vernietet. Ein spielfreies und gleichzeitig leichtgängiges Gelenk ist die wesentliche Voraussetzung für eine sichere Betätigung – auch, oder vor allem, mit einer Hand.

7

In einer Kammerhärteanlage wird die Zange unter einer Schutzatmosphäre gehärtet, in Öl abgeschreckt und anschließend angelassen. Die Prozessgase werden durch die Bauweise der Härteanlage besonders gleichmäßig verteilt. Das wirkt sich positiv auf die Materialeigenschaften aus.

8

Die Schneiden von GEDORE Zangen werden nochmals induktiv gehärtet. Die so erreichte zusätzliche Härte sorgt für eine optimale Schneidleistung und eine hohe Standzeit.

9

Der Zangenkopf wird geschliffen, um eine bündige Geometrie zu erhalten.

10

Die Oberfläche wird durch Sandstrahlen gereinigt. Die Chrom-Schicht, die im nächsten Arbeitsschritt aufgetragen wird, blättert von der rauen Oberfläche nicht ab. Das Entfernen von Zunder und Fett ist für die folgende galvanische Behandlung unerlässlich.

11

Die Zange wird vernickelt und blendfrei matt verchromt. Die elektrolytisch aufgebrachte Nickelschicht schützt vor Korrosion. Die galvanisierte Chromschicht verbessert die Haptik und gibt der Zange das perfekte Finish.

12

Die Zangen in TL-Ausführung werden mit wasserlöslichem Lack von einem Roboter schwarz lackiert. Die 2-Komponenten-Griffe der Zangen in JC-Ausführung werden aufgedrückt und sicher verklebt.

Unsere GEDORE Kombinationszange 8250

Aufbau und Funktionen

Backen, Schneiden und Gelenk

So umfangreich und vielseitig das GEDORE Zangensortiment ist, so groß ist die Qual der Wahl. Je nach Herausforderung und Anwendungsfall, kann die Auswahl der Zange das Ergebnis maßgeblich beeinflussen. Arbeitsaufwand, Zeit und körperliche Beanspruchung werden mit dem Griff zur passenden Zange minimiert. Daher ist es wichtig, die Merkmale und Funktionen der Zangen und ihrer Komponenten zu kennen und die Frage der Fragen zu beantworten: will ich schneiden, trennen, greifen, halten, kneifen, abisolieren oder crimpen?

Zangenbacken - 3 Grundformen

Zangenbacken gibt es in drei unterschiedlichen Grundformen: flach, flach-rund und rund. Zangen mit flachen Backen eignen sich zum festen Halten von Werkstücken. Flach-runde Backen, wie sie beispielsweise häufig bei Telefonzangen zu finden sind, haben oft eine eng zulaufende Spitze. Damit sind sie prädestiniert für den Einsatz im mechanischen und elektronischen Bereich. Wer verformen oder Biegen muss, greift hingegen zu Zangenmodellen mit runden Backen, etwa gezahnten Rundzangen.

Die drei Grundformen werden durch weitere Sonderformen ergänzt. Kabelscheren, Crimpzangen oder Abisolierzangen beispielsweise unterstützen den Anwender in spezifizierten Gewerken und sind für bestimmte Arbeiten in Form und Funktion optimiert.

Zangenschneiden - Lage, Form und Funktion

Zangenschneiden unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Lage und Form. Beide Merkmale werden über die DIN ISO 5742 genormt, deren Anforderungen von GEDORE ausnahmslos erfüllt, teilweise sogar übererfüllt, werden.

Zangen mit erhabenen Schneiden sind besonders zum bündigen Abschneiden geeignet. Ebenfalls zum bündigen Abschneiden eignen sich Seitenschneider und Vorschneider. Diese beiden Formen wählt man am besten, wenn der Schneidvorgang häufig wiederholt wird; sie sind deutlich kraftsparender und damit effizienter in der Anwendung. Liegen die Schneiden innen, ist bündiges Abschneiden nicht möglich.

Je nach Funktion und Anwendung, unterscheidet man neben der Lage der Schneiden auch deren Form. Schneiden ohne Fase, sind unter anderem bei Zangen für bündiges Abschneiden von Kunststoffen zu finden. Der benötigte Schneiddruck ist nicht sehr hoch und weiches Material wie Kunststoff wird beim Schneiden nicht versehentlich gequetscht. Im Elektronikbereich verfügen die Schneiden über eine leichte Schneidfase (kleine Facette). Das Schneiden harter Drahtarten bewältigt man am einfachsten mit Schneiden, die über eine Schneidfase (Facette) verfügen. Die Schneidfase verlängert die Standzeit der Schneide und fasst den harten Draht optimal ein.

Schneide erhaben

zum bündigen Abschneiden geeignet

Schneide innen

bündiges Abschneiden nicht möglich

Seitenschneider

für kraftsparendes, mehrmaliges, bündiges Abschneiden

Vornschneider

für kraftsparendes, mehrmaliges, bündiges Schneiden von z.B. Weidezaundraht

Schneide ohne Schneidfase

für bündiges Abschneiden von Kunststoffen

Schneide mit leichter Schneidfase

besonders geeignet für den Elektronikbereich

Schneide mit Schneidfase

besonders geeignet für harte Drähte oder Federn

Die mechanische Verbindung der Zangenschenkel

Das Gelenk einer Zange spielt eine maßgebliche Rolle bei der Kraftübersetzung und bestimmt die mechanische Verbindung der beiden Zangenschenkel oder Zangenteile. Verbreitet sind drei Gelenkarten. Unterschieden wird zwischen einem aufgelegten, eingelegten oder durchgesteckten Gelenk.

Beim aufgelegten Gelenk liegen beide Zangenschenkel aufeinander und sind durch eine Nut fest verbunden.

GEDORE verwendet in der Zangenkonstruktion häufig ein eingelegtes Gelenk. Dieses nimmt die vom Griff übertragene Kraft optimal auf und verteilt sie auf den Zangenkopf. Die Zangenschenkel greifen ineinander.

Von einem durchgesteckten Gelenk ist die Rede, wenn der obere Zangenschenkel sozusagen geschlitzt ist und der zweite Zangenschenkel hindurchgesteckt werden kann. An der Verbindungsstelle ist meist eine Nut zu finden, die zeitgleich als Verstellvorrichtung dient.

 

Die Griffe der GEDORE Zangen

 
Die Bezeichnung „TL“ umfasst Zangen mit blau getauchten Griffschutzhülsen. Das Material verbessert die Haptik der Zange und verringert das Risiko, abzurutschen.
 
Zangen, die mit der Artikelbezeichnung „JC“ versehen sind, verfügen über 2-Komponentengriffe. Diese Griffe bieten dem Anwender zusätzlichen Komfort und Sicherheit. Sie bestehen aus zwei unterschiedlichen Kunststoff-Komponenten, die lange Lebensdauer und sicheren Halt in der Hand garantieren. Vor dem Zangengelenk ist an jedem der beiden Schenkel des Griffs eine trapezförmige Ausbuchtung, die als Abgleitschutz funktioniert. Die Griffe sind ergonomisch gestaltet, also an die Wölbung der Handinnenseite angepasst. Das erleichtert das Zugreifen und gewährleistet eine optimale Kraftübertragung. Durch die Verlagerung der Greifzone an das Griffende, wird die Kraftübertragung sogar noch vergrößert und damit die Schneidleistung verbessert.

Zangen-Typen

Universal- und Wasserpumpenzangen

Ihre Form sticht ins Auge und sie sind in fast jeder Werkzeugkiste zu finden. Universal- und Wasserpumpenzangen bestechen durch einen Verstellmechanismus, der sie unverzichtbar bei Arbeiten an Rohren und Muttern macht. Wer besonderen Wert auf Bedienkomfort und Funktionalität legt, entscheidet sich für eine Variante, die zusätzlich über eine Feinverstellung per Druckknopf verfügt. Dadurch ist die Zange mit einer Hand arretierbar.

Kombinationszangen

Vielseitig und multifunktional: Das sind Kombinationszangen. Ausgestattet mit erhabenen Schneiden, gezahnten, flachen Backen und eingelegtem Gelenk, sind sie robuste Alleskönner, die im harten Dauereinsatz auch mit hartem Draht spielend zurechtkommen und beim Greifen, Halten und Schneiden eine lange Standzeit besitzen. Für Spezialeinsätze an Rohren oder in engen Bauräumen bietet das GEDORE Zangenprogramm Sonderformen der Kombinationszange an.

Seiten- und Vornschneider

Ihre Hauptaufgabe wird bereits beim Namen klar. Seiten- und Vornschneider sollen vor allem eine Aufgabe sicher und zuverlässig erfüllen: Das Schneiden. Seitenschneider eignen sich zum präzisen Schneiden und Abkneifen von Kabeln, Drähten, Nägeln, Gummi und Kunststoff. Um der unterschiedlichen Beschaffenheit des zu schneidenden Materials gerecht zu werden, gibt es sie in Ausführungen speziell für Kunststoff (ohne Fase), kombiniert als Abisolier-Seitenschneider oder als Hebelseitenschneider mit extra-starkem Doppelgelenk für harten Draht. Auch die Monierzangen gehören zur Kategorie der Seiten- und Vornschneider.

Flach- und Rundzangen

Flachzangen, Rundzangen, Flachrundzangen, Mehrfach- und Telefonzangen sowie Mechanikerzangen. Mit Schneide, ohne Schneide, gerade oder gewinkelt. Backen lang oder kurz. Das Angebot unter den Flach- und Rundzangen ist vielseitig.

Sind die Backen flach und gezahnt, bringt die Zange beim Halten und Biegen den größten Nutzen. Ist hingegen das Greifen wichtiger als das Halten, eignen sich Flach- und Rundzangen mit flach-runden oder runden gezahnten Backen besser.

Am universellsten einsetzbar sind Mehrfachzangen mit gezahnter gerader Schneide und flach-runden Backen. Halten, Schneiden, Abisolieren, Crimpen und Quetschen meistert diese Zangen problemlos.

Im mechanischen Bereich sind Zangen weitaus spezialisierter. Da Arbeiten wie das Halten oder Greifen an schwer zugänglichen Stellen, das Erfassen, Positionieren und Lösen von runden, ovalen oder auch eckigen Gegenständen, den Anwender oft vor besondere Herausforderungen stellen, sind sie gekröpft oder gewinkelt erhältlich.

Spezialzangen

Crimpen, Abisolieren, Montieren, Elektronik-Arbeiten.

Mehradrige Kupfer- und Aluminiumkabel, Abschlusshüllen, Kunststoffisolierungen, massive Leiter, Richten, Biegen und Montieren im Elektronikbereich; Materialien und Werkstücke mit außergewöhnlichen Anforderungen an Anwender und Werkzeug.

Das GEDORE Zangensortiment bietet eine Vielzahl an Spezialzangen. Beispielsweise Kabelscheren mit besonderer Schneidengeometrie für Kunststoffummantellungen oder Kuper- und Aluminiumlitzen, selbsteinstellende und selbstöffnende Abisolierzangen, Elektronik-Zangen mit ESD-Funktion (Electro Static Discharge), Crimpzangen für nicht isolierte Kontakte, Montagezangen für Sicherungsringe und viele mehr.