Mehr Gesundheitsschutz für RWE Power

Im Rheinischen Braunkohlenrevier durchziehen komplexe Rohrleitungssysteme die Tagebaue, die der Entwässerung und dem Immissionsschutz dienen. Aufgrund des Tagebaufortschritts ist es notwendig, in regelmäßigen Abständen neue Ableitungen zu verlegen und ebenso Rohrleitungen in gezielten Arealen zu demontieren, die entweder rekultiviert oder überkippt werden.

In einigen Bereichen werden Stahlflanschrohre zurückgebaut, die über 10 Jahre der Entwässerung dienten und im Erdreich verbaut waren. Bei eben diesen Rohren sind aufgrund der jahrelangen Witterung und der daraus resultierenden Korrosion der Schraubverbindungen, die Demontagearbeiten oft anspruchsvoll. Beim Rückbau werden zunächst die Stahlflansche freigelegt und gesäubert. Danach wird ein Arbeitsbereich geschaffen, in dem sich die mit dem Rückbau beauftragten Personen relativ frei bewegen können. Zwangshaltungen werden vorausschauend durch das im Tagebau angewandte Sicherheits-Tool “Stop vor Start“ auf ein Mindestmaß reduziert. Um den Rückbau unter Betrachtung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sicher zu gestalten, werden zunächst die Muttern der Schraubverbindungen mittels des Hochmoment Akkuschraubers LDA-28 ST in gerader Form von GEDORE Torque Solutions oder für andere Platzverhältnisse des abgewinkelten Hochmoment Akkuschraubers LAW-28 ST, ebenfalls von GEDORE Torque Solutions, angelöst und später mit einem Luftdruckschlagschrauber abgezogen.

Durch diese Vorgehensweise wird die Vibrationsbelastung im Hand-Arm-Schulterbereich auf die vorgeschriebenen Mindestwerte (<2,5m/s²) optimiert. Durch die in diesem Arbeitsgang substituierten Handwerkzeugmaschinen konnte RWE durch die Reduzierung der Tageslärmexposition einen positiven Nebeneffekt erzielen. Mit rund 70 dB(A) Schalldruckpegel wird die Gesamtbelastung am Arbeitsplatz positiv beeinflusst.